Wer mehr über die bergbauliche Tradition der Region wissen möchte, ist auf dem Bergbaulehrpfad bestens aufgehoben. In einer traumhaften Landschaft gelegen, verbindet der Wanderweg eine Reihe von Zeugnissen der Kupferförderung.
Ausgehend vom Bergbaumuseum Wettelrode, führt der Lehrpfad, der sich in zwei Rundwege teilt, auf einer Gesamtlänge von etwa vier Kilometern durch das Südharzer Altbergbaugebiet. Er verbindet Zeugnisse der Kupferförderung vom 13. bis 20. Jahrhundert. Dazu zählen etwa bis zu zehn Meter tiefe Pingen, Stollen, Halden oder eine ovale Schachtöffnung mit Trockenmauerwerk.
Zum Lehrpfad gehört auch der so genannte Kunstteich, heute ein beliebtes Ausflugsziel für Erholungsuchende.
Der kleine Stausee mitten im Wald wurde 1729 angelegt, um die Kraft des aufgestauten Wassers für die untertägige Förderung des Kupferschiefers nutzen zu können.
Über eine so genannte Wasserkunst wurde das aufgestaute Wasser in das Bergwerk geleitet und bewirkte durch seinen Druck, dass das Kupfererz gefördert werden konnte. Das Wasser wurde anschließend durch den waagerecht bis ins tiefer gelegene Sangerhausen verlaufenden Segen-Gottes-Stollen abgeleitet.
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