Von der einst mächtigen Stadtbefestigungsanlage sind heute nur noch Fragmente erhalten. Sie befinden sich an der Kylischen Straße und entlang der Gasse Hinter dem Harz.
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Auch das Alte Schloss am Alten Markt, das Teil der Befestigungsanlage war und heute eine Musikschule beherbergt, kann noch besichtigt werden.
Die Stadtmauer wurde um 1260 erstmals urkundlich erwähnt. Ihre ursprüngliche Höhe betrug 3,25 Meter bis 4,25 Meter. Sie verfügte einst über 24 Mauertürme. Davon waren sechs rund, zehn viereckig und zur Stadt hin offen, zudem gab es acht offene Türme mit dem Grundriss eines Halbkreises.
Heute noch erhalten sind der Hexenturm am Alten Schloss und der Muhmenturm zwischen Vorwerk und Gonna.
Sehenswert ist der Teil der Stadtmauer mit so genannten Husarenpförtchen nahe der Alten Promenade. Es wurde im Jahr 1821 in die Stadtmauer gebrochen, um den Husaren (Angehörige der leichten Kavallerie) den schnellen Ritt in die Flur südlich der Stadt zu ermöglichen. Zuvor gab es in der gesamten südlichen Stadtmauer keine Öffnung.
Direkt nebenan steht ein ebenso sehenswertes japanisches Häuschen, das mancher fälschlich für das Husarenpförtchen hält. Sein damaliger Besitzer errichtete es 1826 auf den Mauern eines ehemaligen Halbkreisturms der Stadtbefestigung.
Die Stadtmauer wurde zwischen 1821 und 1831 zum größten Teil abgebrochen, um der Erweiterung der Stadt Platz zu schaffen und die Verkehrsbeziehungen zwischen den Stadtgebieten innerhalb und außerhalb der Mauer zu verbessern.
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